Hochleistungs-Kolbenkompressor

Beim Verdichten von Gasen müssen zwei Widerstände überwunden werden: - Der Widerstand zum Verkleinern des Volumens - Durch das Verkleinern des Volumens wird die Temperatur laufend erhöht und damit der Widerstand zur weiteren Kompression zusätzlich vergrößert => Gelingt es, die Wärmeenergie während der Kompression laufend abzuführen (= Isotherme = konstante Temperatur), bedeutet das eine beachtliche Verringerung des Energieaufwandes. Derzeitiger Stand der Technik: - Eine kontinuierliche Abführung der Wärmeenergie im Sinne einer Isotherme ist bei Kolbenkompressoren nicht anwendbar, da sie nur extrem langsam arbeiten dürfen, um eine effiziente Abfuhr der Wärmeenergie während des Verdichtungsvorganges zu ermöglichen. In der Praxis daher nicht anwendbar. - Bei bestehenden hydraulischen Kompressoren wird zwischen den Laufradstufen das Gas abgekühlt und damit der Wirkungsgrad erhöht. Beim Komprimieren auf höhere Drücke (entsprechend der Anzahl der Laufradstufen) sinkt der Gesamtwirkungsgrad jedoch sehr stark ab. Funktionsweise eines Kompressoraufbaus, der einer temperaturkonstanten Verdichtung nahe kommt: Die Verdichtung erfolgt nicht mit einem mechanischen Kolben, sondern hydraulisch durch eine Flüssigkeit. Dadurch kann der Verdichtungsraum so gestaltet werden, dass eine möglichst große Oberfläche für die Wärmeabfuhr zur Verfügung steht. Zwischen dem gasförmigen, zu komprimierenden Medium und der Hydraulikflüssigkeit wird ein Trennkörper gesetzt, der von der Hydraulikflüssigkeit als Trennung zum gasförmigen Medium vor sich her geschoben wird. Diese Konstruktion ermöglicht ein ausgesprochen effizientes Komprimieren von Gasen, was in vielen industriellen Bereichen von Vorteil ist, zum Beispiel zur Komprimierung von Wasserstoff, welcher beispielsweise für Wasserstoffautos hoch verdichtet werden muss. In diesem Bereich wird laufend nach besseren Lösungen gesucht. Unsere Konstruktion ist extrem effizient, aber gleichzeitig sehr einfach im Aufbau und sehr kostengünstig umzusetzen. Sie greift fast nur auf einfache, bereits bestehende Grundbauteile (z.B. Stahlrohre) zurück. Status: Patentantrag für Österreich gestellt. Der erste Vorbescheid des Patentamtes vom August 2021 besagt, dass sämtliche Ansprüche neu und erfinderisch sind. Leider kann man hier einen Vorbescheid nicht anführen, aber nach der Rückmeldung durch das Patentamt gehen wir von einem positiven finalen Bescheid aus.